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Die Triebfahrzeuge der Deutschen Bahn


Triebfahrzeug-Lexikon



Die Baureihe 141

Die kleinste Einheits-Elektrolok

141 115


Technische Daten:

Länge über Puffer: 15620 mm
Dauerleistung: 2310 kW bei 102 km/h
Anfahrzugkraft: 210 kN
Dauerzugkraft: 82,1 kN
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Fahrmotoren: 4
Gesamtradsatzstand: 10500 mm
Drehgestell-Radsatzstand: 3200 mm
Dienstmasse: 66,4 t
Baujahre: 1956-71
Hersteller: Henschel, BBC, Krauss-Maffei, Krupp
Lackierung: Blau (Ursprungsfarbgebung), Grün (Ursprungsfarbgebung), Ozeanblau-Beige, Orientrot, Verkehrsrot; S-Bahn-Orange (nur 141 436 - 442)
Ausmusterung: Die Baureihe 141 ist noch bei der Deutschen Bahn AG im Einsatz.
Museumslokomotive: E41 001 ist in Blau beim DB-Museum Nürnberg als Museumsmaschine im Einsatz.


Entwicklung und Einsatz:

Es kristallisierte sich nach Überarbeitung des Typen-Programms für den Neubau von Elektrolokomotiven in den 1950er-Jahren bei der Deutschen Bundesbahn heraus, dass die ursprünglich vorgesehenen drei Baureihen E10, E40 und E50 zu wenig waren. Vielmehr war noch eine leichte Lokomotive erforderlich, die die Dienste der E44 übernehmen sollte. Die Höchstgeschwindigkeit dieses Fahrzeugs sollte ursprünglich 100 km/h, die Leistung etwa 2000 kW betragen; indessen wurden diese Werte rasch nach oben korrigiert.
Die Baureihe sollte die Bezeichnung E41 erhalten und im leichten gemischten Dienst auf elektrifizierten Haupt- und Nebenbahnen im Eil-, Personen- und Güterzugdienst eingesetzt werden. Am 27. Juni 1956 wurde die E41 001 als erste Lokomotive der Reihe E41 und auch als erste E-Lok des Neubau-Programms der Deutschen Bundesbahn übergeben. Auf Grund der gegenüber der E10/E40 um 33% günstigeren Anschaffungskosten wurden bis 1971 insgesamt 451 Maschinen der Baureihe E41 (ab 1968 Reihe 141) in Dienst gestellt. Die Loks E41 001 bis 024 wurden in Kobaltblau ausgeliefert, da ursprünglich Loks ab 120 km/h Höchstgeschwindigkeit blau lackiert sein sollten. 1958 wurden die restlichen Lieferungen in Chromoxidgrün lackiert, das Blau war bei der E41 zu anfällig für Verschmutzungen.
1975 erfolgten erste Umlackierungen in das ozeanblau/beige Farbkonzept, welches bei der 141 recht große Verbreitung fand. Eine der ersten ozeanblau/beigen 141 war die 141 015. 1986 wurden für die S-Bahn in Nürnberg die Loks 141 436 bis 442 mit ZWS ausgerüstet und in den gewöhnungsbedürftigen Lack Orange/Lichtgrau umgestrichen. Heute ist keine 141 in dieser Farbgebung mehr unterwegs, die letzte war 141 437, die bis August 2000 in Orange/Grau unterwegs war.
1987 erfolgten erste Umlackierungen in Orientrot; seit 1997 auch in das aktuelle Schema Verkehrsrot/Basaltgrau. Darüber hinaus gab es auch noch einige spezielle Sonderlackierungen.
Damit dürfte das Farbenkarussel bei dieser bewährten Lokomotive allerdings ausgereizt sein. Die Baureihe 141 läuft aus, als letzte erhielt 141 402 im Oktober 2001 eine IS-703 Hauptuntersuchung im AW Opladen. Noch kann DB Regio auf diese wirtschaftliche Lokomotive nicht verzichten, doch die Nachfolger in Form neuer Elektro-Triebzüge der Reihe 423-426 und teils der Baureihe 143 dringen unaufhaltsam in das Einsatzgebiet der 141 ein.


Weitere Bilder dieser Baureihe:

141 042 und 216 (orientrot und ozeanblau/beige)
141 055 (grün)
141 082 (ozeanblau/beige mit Einfach-Lampen)
141 156 (verkehrsrot)
141 224 (verkehrsrot)
141 254 (ozeanblau/beige)
141 294 (grün)
141 359 (orientrot)
141 369 (ozeanblau/beige)



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© Andreas Schäffer 2002